Geschichte
Die Kulturgesellschaft in Aarhus/DK ist die Nachfolgerin anderer Gesellschaftsformen, verfolgt aber dieselben Zielsetzungen wie ihre Vorgängerinnen.
1977 wurde die „Vereinigung dänischer Multiplikatoren zur Förderung deutsch-dänischer kultureller Beziehungen, Aarhus“, (kurz „Multiplikatorenverein“) gegründet mit dem Ziel, Wissen über das deutsche „Geistes- und Kulturleben“, darunter auch die deutsche Sprache zu vermitteln. Die Vereinigung arbeitete mit dem damaligen deutschen Kulturinstitut in Kopenhagen zusammen. Erster Vorsitzender war Sven-Olaf Poulsen von der Wirtschaftsuniversität Aarhus.
Von 1988 bis 1998 wurde in Århus deutsche Kultur und Sprache im Rahmen einer eigenen Abteilung des Goethe-Instituts in Kopenhagen gefördert. Das Goethe-Institut, mit eigenem Mitarbeiter, und die „Multiplikatoren“ wurden gemeinsam in einem Büro mit einer Sekretärin verwaltet. Im Zuge der Sparmaßnahmen der Bundesregierung fiel 1998 das Goethe-Institut in Århus den daraus folgenden weltweiten Sanierungsmaßnahmen der Goethe-Institute zum Opfer. Die Tätigkeit der „Multiplikatoren“ wurde jedoch mit Hilfe von Mitteln der Zentralverwaltung des Goethe-Instituts in München fortgesetzt. Veranstaltungen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut in Kopenhagen angeboten, auch die Hilfe eine Sekretärin konnte weiterhin finanziert werden.
Als Konsequenz der organisatorischen Vereinheitlichung und der Verschärfung verwaltungs- und buchhaltungstechnischer Vorgaben musste sich 2007 der Multiplikatorenverein in „Kulturgesellschaft in Aarhus/DK“ umbenennen lassen und etwas kürzer treten. Eine Sekretärin steht nun nicht mehr zur Verfügung. Die Aktivitäten konnten bisher jedoch im Großen und Ganzen in Menge und Qualität gleich bleiben. Dies ist allein dem ehrenamtlichen Engagement der Vorstandsmitglieder zu verdanken.
Insgesamt konnten somit in den vergangenen Jahrzehnten durch weit über hundert Veranstaltungen Tausende von Schülern, Studenten und erwachsenen Interessierten an deutsche Kultur und Sprache herangeführt werden.